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Was ist CA 15 3

CA 15 3 ist ein Laborbefund für Patientinnen mit Brustkrebs und wird in Verbindung mit klinischen Daten und komplementären diagnostischen Verfahren verwendet.
CA 15 3 (Cancer Antigen 15-3 oder CA 15-3) ist ein Glykoprotein mit schwerer Molekülgröße, das hauptsächlich von den Zellen des Brustkrebses produziert wird, einer der häufigsten Todesursachen bei Frauen weltweit.

Allein in Deutschland wurde im Jahr 2016 bei fast 69.000 Frauen Brustkrebs diagnostiziert und 18.570 Frauen starben an der Krankheit (Quelle).

Die quantitative Überwachung von CA 15 3 im Blutserum ist neben anderen medizinischen Diagnoseverfahren für Ärzte bei der Überwachung der Brustkrebsbehandlung sehr nützlich. Dieser Laborbefund ist für die Früherkennung von wiederkehrendem Brustkrebs nicht sehr nützlich, sondern hauptsächlich für das zweite und dritte Stadium der Krankheit.

Der Grund dafür ist, dass die CA15-3-Werte dieses Glykoproteins in frühen Stadien von Brustkrebs selten höher als normal sind.

CA 15 3 ist ein Glykoprotein, das sich von einem anderen Glykoprotein namens Mucin-1 ableitet. Normalerweise sollte CA 15 3 nicht frei im Blut vorkommen, sondern nur dort, wo es produziert wird, nämlich in den Drüsenzellen. Wenn diese jedoch krebsartig werden, wird ihre äußere Schicht durchlässig, so dass dieses Glykoprotein in den Blutkreislauf gelangen kann.

ca-15-3-blutbefund

Wie ein CA 15 3-Laborbefund durchgeführt wird

Ein CA15-3-Test ist ein Blutlaborbefund, der mit einer Nadel durchgeführt wird. Er kann in einem privaten Labor oder in der Praxis Ihres Arztes durchgeführt werden. Für diesen Test sind keine besonderen Vorbereitungen erforderlich.

CA 15 3 Normalwerte

Bei gesunden Menschen sollte dieses Protein in geringen Konzentrationen von unter 25 U/ml (ECLIA) gefunden werden. In den USA sollte der Wert weniger als 30 U/ml betragen.
Allerdings kann CA 15 3 bei einigen stillenden und schwangeren Frauen stark erhöht sein (weniger als 10% Häufigkeit).

Leicht erhöhte Werte können vorübergehend auch bei anderen Karzinomarten festgestellt werden: Lunge, Eierstöcke, Gebärmutter, Bauchspeicheldrüse, Leber oder Verdauungstrakt.

Auch bei gutartigen Erkrankungen können erhöhte Werte festgestellt werden:

  • Hepatitis
  • Nierenerkrankungen
  • Endometriose
  • Erkrankungen der Eierstöcke
  • Prostatakrebs
  • Lungenerkrankungen und andere.

Quellen:



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